Am Donnerstag, 31.01.2019, wurde der Wasserschutzpolizei gegen 11 Uhr ein massives Fischsterben im Wolgaster Stadthafen gemeldet. Es trieb ein etwa 3x50 Meter großer Teppich toter Weißfische im Stadthafen. Nachdem alle zuständigen Behörden informiert und Gewässer- sowie Fischproben zur Prüfung der Ursache entnommen wurden, wurden gegen 15 Uhr die Helfer des Ortsverbandes mittels Funkmeldeempfänger alarmiert. Die Aufgabe bestand darin, die Fischkadaver zu bergen. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, rückten wir mit dem Ladekran, GKW I, MTW Zugtrupp sowie dem MzAB und dem Schlauchboot aus. Nachdem die Boote im Wasser und die Behälter bereitgestellt waren, ging die Arbeit los. Bei einsetzender Dunkelheit unterstützte uns die Freiwillige Feuerwehr Wolgast mit ihrer Beleuchtungsausrüstung. Der einsetzende Frost erschwerte die Arbeiten soweit, dass der Einsatz um 21:40 Uhr abgebrochen wurde. Insgesamt wurden 25 Behälter mit schätzungsweise 9 Tonnen Fischkadavern gefüllt. Die gefüllten Behälter wurden zur Tierkadaverentsorgung nach Malchin gebracht.
Als Verursacher für das Fischsterben konnte die Wasserschutzpolizei nach ausreichenden Ermittlungen die Peene-Werft Wolgast ausfindig machen. Dort nutzten die Weißfische scheinbar ein ungenutztes Trockendock als Winterlager. Die Fische wurde beim Auspumpen des Docks durch die Dockpumpen angesaugt und in den Seitenarm des Peenestroms gespült.
Weitere Unterstützung erhielten wir durch die Stadt, die uns Kohleforken zum aufsammeln der Fische bereitstellte, sowie vom Schiffsausrüster Hahn, von dem wir die Big Bags erhielten.